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keine Lügen über Drogen.


Diese Seiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, was das Thema Drogen und die damit gemachte Politik angeht. Sie sollen vielmehr als Anregung genommen werden, sich nur ein paar Minuten mit der Problematik auseinanderzusetzen. Bei weiterreichendem Interesse können Suchmaschinen wie de/en Google weiterhelfen.


Was sind Drogen überhaupt? - eine Definition

"Nach einer Definition der en World Health Organization (WHO) gilt jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
Dieser erweiterte Drogenbegriff erfasst nicht nur Cannabisprodukte, Halluzinogene, Stimulantien, Schnüffelstoffe, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Alkohol, Tabakerzeugnisse, Schmerzmittel, Opiate und Kokain. Er bezieht sich auch auf Alltagsdrogen wie z.B. Kaffee und Tee und grenzt Drogen einerseits sowie Genuss- und "Lebens"mittel andererseits nicht mehr trennscharf voneinander ab."

Keinesfalls aber darf gelten: "Alles, was verboten ist, also alles, was wir nicht erlauben, sind Drogen"!
Der darin enthaltene Widerspruch sollte direkt einleuchtend sein, trotzdem wird immer wieder fälschlicherweise zB von "Alkohol und Drogen" gesprochen.

Keine drogenfreie Gesellschaft.

Es gab noch nie eine drogenfreie Gesellschaft und es wird auch nie eine geben, da es gegen die Natur des Menschen ist, wie uns die Kulturgeschichte der verschiedenen Völker sehr gut aufzeigt. Schon der allmorgendliche Kaffee bei vielen Menschen macht einen (kleinen) Teil unserer heutigen Drogenkultur aus.

Drogen sind fest in unserer Kultur verankert, hatten dort schon immer ihre Berechtigung und werden in der heutigen Zeit nur besonders stark vorurteilshaft behandelt. Medien und Staat kontrollieren das Volk durch propagandabehaftete Schlagzeilen und widersprüchliche Gesetze.

Drogen sind etwas persönliches.

Drogen sind etwas sehr persönliches und jeder sollte als freier Mensch für sich selbst bestimmen dürfen, was er seinem Körper zuführt - solange er niemandem (ausser eventuell sich selbst) dadurch schadet. Ein Staat, der einen Menschen als freies, eigenständiges Individuum betrachtet, hat nicht das Recht, ihm die Einnahme von (bestimmten) Drogen zu verbieten.

Bahnhofs-Junkies.

Die typischen und klischierten Junkies am Bahnhof sind keine Opfer der harten Droge, sondern der verkorksten Drogenpolitik. Dass diese Menschen ein Problem haben, wird sicher niemand abstreiten. Dass dieses Problem aber nicht die Droge alleine ist, dessen sind sich die wenigsten bewusst.
Reines Heroin schädigt keine Organe und führt höchstens zu Verstopfungen. Erst durch skrupellose Dealer, die die Droge strecken, um höhere Gewinne zu erwirtschaften und die dreckige Nadel, um effektiver zu konsumieren wird es zur wirklichen Teufelsdroge. So rechtfertigt man das Verbot mit dem Verbot und opfert unnötigerweise Menschenleben.
Das es auch anders geht, beweisen die Heroin-Abgabeprogramme, wie sie zur Zeit zB in der Schweiz erfolgreich durchgeführt werden. Eine andere Drogenpolitik muss her.

legal oder illegal?

Es ist falsch, von dem legalen Status einer Droge auf die Droge selbst zu schliessen. Ganz im Gegenteil, denn die legalen Volksdrogen Alkohol und Nikotin führen beide recht schnell zu einer körperlichen Abhängigkeit. Zumindest beim Alkohol tut sich das nicht viel mit dem Heroin - die in den Köpfen der meisten Menschen vorherrschende Meinung sieht da aber ganz anders aus.
Unbestreitbar ist Heroin eine sehr harte Droge, aber man sollte bedenken, dass es als Hustensaft für Kinder von Bayer erfunden wurde. Erst durch den illegalen Status wird es zum Gift, jedenfalls für den Abhängigen mit k(l)einem Geldbeutel.
Noch viel paranoider ist der illegale Status von Cannabis. Es wird so gesetzlich auf dieselbe Stufe wie Heroin gestellt, wobei es förmlich vor Lächerlichkeit strotzt, gleichzeitig Alkohol und Nikotin den legalen Stempel aufzudrücken.

Wer bestimmte Drogen nicht benutzen will, soll es ganz einfach sein lassen. Falsch ist es aber, anderen Leuten vorschreiben zu wollen, was sie für Drogen zu konsumieren haben (legal/illegal). Und ganz schizophren wird es dann, wenn man dabei zwei der gefährlichsten Drogen verharmlost (Werbung, Zigarettenautomaten!) und Menschen mit anderen Konsumansichten kriminalisiert und mit Gefängnisstrafen droht.

Merke: Keine Droge ist so gefährlich, als dass man sie mit einem Verbot nicht noch gefährlicher machen könnte. Das zeigte sich zur Zeit der Alkoholprohibition in Amerika sehr deutlich: viele Menschen erblindeten oder vergifteten sich an oder mit illegal gepanschtem Alkohol. Der Konsum ging nicht zurück, er fand nur im Heimlichen statt. Der Markt verlagerte sich zum harten Alkohol, da dabei eine grössere Gewinnspanne und weniger Risiko (grosse Mengen sind auffälliger) für die kriminellen Organisationen heraussprang. Der Staat verschenkte seinen Steueranteil an die Mafia und lieferte ihr zugleich das Volk aus, das von nun an auf illegalem Weg versorgt wurde. Das da etwas nicht mehr ganz stimmte, merkten die Verantwortlichen dann zwar irgendwann schon - aber wie lange dauert es noch, bis der Repressionspolitik auch bei anderen Drogen ein Ende bereitet wird?

Drogengebrauch schadet anderen nicht - Verbot schon.

Klar, wenn du unter Drogeneinfluß einen Unfall baust, dann schadest du anderen. Aber das kannst du übermüdet, durch riskante Fahrweise oder durch unglückliche Umstände auch. Das ist keine spezifische Eigenschaft von Drogen. Durch Drogenkonsum schadet man, wenn überhaupt, nur sich selbst. Nicht die Droge ist schuld, sondern der unverantwortlich handelnde Konsument. Schliesslich fährt man unter Einfluss bestimmter Drogen eben kein Auto, genauso wie man es übermüdet nicht tun sollte. Es macht deshalb keinen Sinn, Drogen zu verbieten, nur weil jemand bei unverantwortlichem Gebrauch und entsprechendem Handeln anderen schaden könnte.
Wenn man aber Leute verhaftet, sie ins Gefängnis steckt, ihnen den Arbeitsplatz und/oder Führerschein nimmt, nur weil sie andere Drogen konsumieren als man selbst, dann schadet man anderen und schränkt sie ein!
Aber nicht nur das: nein, man schadet auch der allgemeinen Gesellschaft, da durch eine Verbotspolitik Unmengen an Steuergeldern verprasst werden, um eine Kriminalität zu schaffen, die so gar nicht erst da sein müsste (und auch nicht da war, bevor Drogen nahezu weltweit verboten wurden).

Wenn jemand Scheisse baut, soll er dafür herangezogen werden - aber doch nicht schon vorher!


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